Vor fünf Jahren wurde die Integrationsvorlehre INVOL für geflüchtete und migrierte Personen ins Leben gerufen. Die INVOL hat das Ziel, Migrantinnen und Migranten auf eine EBA- oder EFZ-Lehre vorzubereiten. Während drei Tagen pro Woche arbeiten die Lernenden in einem Ausbildungsbetrieb, an zwei Tagen besuchen sie die Schule. Abgeschlossen wird die INVOL mit einem sogenannten Augenschein, an welchem die Teilnehmenden ihr erlerntes praktisches Können präsentieren.

Auch wir als Lehrbetriebsverbund durften im letzten Jahr einen INVOL-Lernenden begleiten. Alaa, so heisst der junge Mann, absolvierte seine INVOL in der Aegeritalgarage in Unterägeri. Kürzlich war es nun soweit und er ist zu seinem Augenschein angetreten. Anwesend waren neben Alaa sein Ausbildner Philip Widmer, Réne Bucher vom Amt für Berufsbildung und Rémy Müller als Vertretung von unserer Seite. Gemeinsam wurde das zu Beginn festgelegte Ausbildungsprogramm überprüft. Voller Stolz zeigte Alaa sein Können und legte dar, was er alles gelernt hat. Zur grossen Freude aller, konnte Alaa, zusammen mit Philip Widmer, während dem Jahr an allen Punkten des Ausbildungsprogramm arbeiten. So zeigte sich Philip Widmer mit seinem Lernenden sehr zufrieden und teilte ihm mit, dass er ihm eine 5.5 als Note geben würde. In der geforderten Selbstreflexion kam Alaa zum selben Ergebnis.

Der Lohn für diese super Leistungen ist ein Lehrvertrag als Automobilassistent EBA. Philip Widmer ist glücklich, dass er mit Alaa einen zuverlässigen und geschickten Lernenden gewonnen hat. Wir freuen uns ebenfalls sehr, dass wir Alaa, gemeinsam mit der Aegeritalgarage, mit dem Lehrbetriebsverbund durch die Lehre begleiten dürfen.

Wie man am Beispiel von Alaa sieht, ist die INVOL ein gutes Sprungbrett in eine EBA- oder EFZ-Lehre. Das belegen auch die kürzlich erschienen Zahlen: Seit der Einführung vor fünf Jahren ist das Programm ein Erfolg: Mehr als 80 % der Teilnehmenden schliessen die INVOL erfolgreich ab. Von diesen beginnen rund 70 Prozent im Anschluss eine ordentliche Lehre. Wir können sie daher jedem Betrieb nur empfehlen.

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